Gaius Julius Caesar
Biografie
Machtergreifung / Diktatur
Zwar hatte Caesar mit dem Auslöschen der letzten Pompeianer schon praktisch die Alleinherrschaft übernommen, dennoch fehlte noch ein kleiner Schritt
zur totalen Diktatur. Zunächst einmal hatte er sich 46 v. Chr., nachdem er aus Ägypten nach Rom zurückgekehrt war,
zum Diktator für zehn Jahre ernennen lassen.
Es erfolgte schließlich die totale Machtübernahme, da Caesar sich
nach seinem letzten militärischen Erfolg in Spanien von den Senaten zum "dictator perpetuus" (Diktator auf Lebenszeit) ernennen ließ,
obwohl dies eigentlich verfassungwidrig war. Um dieses Ziel erreichen zu können, wurden zuvor diverse Gesetze von ihm geändert.
Mit seiner kompletten Machtergreifen war sein Wort nun auch Gesetz. Nun traute sich keiner der Senatoren mehr, seine Meinung öffentlich
anzuzweifeln. Offen ist noch heute, ob Caesar letztendlich auch den Plan hatte, sich zum König krönen zu lassen, oder ob ihm der Rang des
Diktators bereits reichte. Da sind sich die Historiker uneinig.
Doch es war abzusehen, dass eine solche Diktatur
der totalen Alleinkontrolle nicht dauerhaft funktionieren konnte. Die logische Konsequenz war
schließlich, dass sich innerhalb des Senats unter den Anführern Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus eine Gruppe von
Verschwörern bildete. Dieses sollte für Caesar, der beim einfachen Volk stets überaus beliebt war, noch ein bitteres Ende nehmen.